Diagnose 3: Pleura-Erguss

27.05.2020



Hallo ihr Lieben...
Es ist schon einige Zeit vergangen und ihr habt lange nichts von mir gehört. Einige Termine und schwierige Momente galt es zu bewältigen aber nun, da bin ich wieder! Und ich möchte euch weiter von meiner Geschichte erzählen. Schließlich müssen wir ja auch mal an den Punkt kommen, in dem die Schildkröte in mein Leben trat. 

Wie ihr in meinem letzten Beitrag erfahren habt, ist die Diagnose immer noch Lungenentzündung. Mir war bewusst, dass ich mich auf ein paar Wochen Gensungszeit einstellen musste. Schließlich ist damit auch nicht zu spaßen und man darf so einen Infekt nicht verschleppen. 

Der Morgen begann wie immer normal. Ich holte mir meine Portion Cornflakes von der Schwester und aß mein Frühstück, fix duschen und anziehen. Um mir meine Zeit weiterhin etwas zu vertreiben, trag mir meine Lieblingsschwester auf ein schönes Bild mit Farbe zu malen, welches sie sich dann in ihren Spint hängen kann. Gegen Mittag kam dann auch meine Mama mit dazu.


 
Tatsächlich seh ich auf den Bildern noch ganz fit aus, was sich aber schnell änderte. 
Als gegen Nachmittag mein behandelnder Arzt in mein Zimmer kam, mit den Mundwinkeln bis zum Boden hängend und einem Bild in der Hand, ab da wusste ich, hier ist etwas faul. 
Auf dem Röntgenbild war meine Lunge zu sehen, die auf der linken Seite von einem dunklen Fleck bedeckt war, dies sei wohl die Entzündung. Desweiteren erklärte uns der Arzt, ein sogenannter Pleuraerguss habe sich gebildet - eine Ansammlung verschiedener Flüssigkeiten in der Pleura. 
Eine sogenannte Punktion sei nun eine Lösung für das Problem, jedoch nicht in diesem Krankenhaus, da die Kapazitäten nicht reichen. 

Zwei Optionen stehen offen, entweder Verlegung ins Klinikum nach Chemnitz oder in die Uniklinik nach Dresden. Chemnitz wäre praktisch aber Dresden wohl besser ausgelegt, für was entscheidet man sich denn jetzt?

Der Satz, "Ich würde nach Dresden gehen wenn es mein Kind wäre", ließ uns nicht lange überlegen und prompt ging es los, noch heute.
Die Ärzte werden ja wohl wissen welche Klinik sich besser eignet. 
Eine Stunde später saßen wir mit meinen Taschen im Krankentransport Richtung Dresden.

In der Notaufnahme wurde ich nochmal gründlich durchgecheckt und dann auf die Pulmologie-Station verlegt für die Nacht. 
Der Plan für den nächsten Tag bestand darin, weitere Untersuchungen durchzuführen um sich ein Bild von mir zu machen, dass die angedachte Punktion laufen kann.

Doch das es nicht bei einer solchen Behandlung bleiben sollte wisst ihr ja bereits aufgrund meiner jetzigen Diagnose. Aber wisst ihr was, ich habe es akzeptiert.
Das der Krebs ein Teil in meiner Lebensgeschichte darstellt lässt sich nicht verleugnen, von keinem. 

In diesem Sinne, bleibt gesund und nett zueinander. Seid gespannt auf den nächsten Beitrag :)

Eure Sally <3























































































      






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